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Interview mit dem Start-up Growthy

“In den wenigsten Unternehmen kann man sich selbst so verwirklichen wie in seinem eigenen.”

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© Growthy
Erfahren Sie im Interview mit dem Start-up Growthy wie einfach es ist, mit wenig Geld und Aufwand Mitarbeiter*innen glücklich zu machen und am Ende noch zu sparen.

Das Start-up-Team Growthy besteht aus den zwei Gründern und Geschäftsführern Yannick Hölscher und Dominik Bremser. Yannick studiert Wirtschaftsingeneurswesen im Bachelor an der TU Dortmund und konnte schon erste Gründungserfahrungen in einem Franchisekonzept sammeln. Die primären Aufgaben von Yannick sind Vertrieb, Marketing und Personal. Dominik ist hauptberuflich Sparkassenbetriebswirt und fokussiert sich im Start-up auf die Bereiche Einkauf, Rechnungswesen und Steuerrecht.

Zusammen entwickeln die beiden Gründer eine digitale Plattform, die Mitarbeiter*innen die Möglichkeit bietet sich durch ein breites Produkt- und Dienstleistungsspektrum individuell weiterzuentwickeln. Langfristig soll dies die Motivation der Mitarbeiter*innen steigern. Was sich hinter dem Start-up verbirgt und was die nächsten Schritte des Start-ups sind, verraten Yannick und Dominik im Interview.

Was steckt hinter dem Start-up „Growthy“?

Yannick: Wir haben die Vision die Arbeitswelt und die Unternehmen selbst besser zu machen, indem wir Mitarbeiter*innen individuell fördern. Dafür setzen wir an der Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen an. Dazu gehört die Gesundheit und die Wertschätzung der Mitarbeiter*innen, aber auch die Möglichkeit sich selbst weiterzuentwickeln. Genau dabei möchten wir Unternehmen durch unsere Plattform unterstützen. Auf unserer Plattform können Arbeitnehmer*innen Produkte oder Dienstleistungen kaufen, die sie fördern, wie zum Beispiel Fitnesskurse, physische Gesundheitsprodukte oder auch App-Mitgliedschaften.

Dominik: Das läuft über einen steuerfreien Sachbezug. Die Arbeitgeber*innen haben die Möglichkeit Arbeitnehmer*innen 44€ monatlich steuerfrei zukommen zu lassen, allerdings nicht in Geld-, sondern in Sachwerten. Diese Abwicklung übernehmen wir durch unsere Plattform, sodass die Mitarbeiter*innen sich einfach und langfristig von diesem Geld etwas kaufen können oder auch ansparen können in Form von Credits. Wir heben uns stark von unserer Konkurrenz ab, indem wir ein vielfältigeres Angebot anbieten, zwischen welchem Mitarbeiter*innen selbst wählen können. Dadurch können beide Parteien profitieren, da Mitarbeiter*innen langfristig motiviert werden, gesünder bleiben und dadurch im Optimalfall auch die Krankenquote gesenkt wird aber auch das Ansehen der Arbeitgeber*innen steigt, da diese sich für Mitarbeiter*innen einsetzen und das auf eine Art und Weise die langfristigen Erfolg mit sich bringt.

Yannick: Dazu habe ich erst letztens ein sehr passendes Zitat gelesen: Viele sagen man solle sich zuerst um seine Kund*innen kümmern. Aber das ist Quatsch. Kümmere dich zuerst um deine Mitarbeiter*innen, diese kümmern sich dann von allein gut um deine Kund*innen.

War für Sie schon früh klar, dass Sie später selbst gründen wollen?

Dominik: Langfristig war dies auf jeden Fall schon lange mein Traum. Dadurch dass ich schon früh in die Arbeitswelt gekommen bin, war es etwas schwierig da wieder rauszukommen, da man damit auch erst einmal ein geregeltes Einkommen aufgibt. Allerdings war es schon in der Schule mein Plan selbst zu gründen und damit dann erfolgreich zu werden. Jetzt möchte ich mit meinem Start-up etwas Sinnvolles erreichen und merke, dass Geld eben doch nicht das Wichtigste ist.

Was gefällt Ihnen am meisten am Gründerdasein?

Yannick: Mir gefällt am meisten die Freiheit und die Selbstbestimmung die ich als Gründer habe. In den wenigsten Unternehmen kann man sich selbst so verwirklichen wie in seinem eigenen. Dies merke ich vor allem durch meine Konzern- und Mittelstandserfahrung, da ich dort nie die Freiheit hatte irgendetwas zu verändern, deshalb war dies auch keine langfristige Option für mich in so einem Job zu arbeiten.

Dominik: Das stimmt! Wir können vieles selbst entscheiden, unsere eigene Vision vorantreiben und die Richtung des Unternehmens bestimmen. Wir lernen ständig neue Sachen und Methoden zum Beispiel durch das cetup.INNOLAB oder auch das cetup.PREINC, bei dem wir davor teilgenommen und gewonnen haben. Hier bekommen wir sehr viel Input von Leuten, die frisch aus der Universität kommen, Gründer*innen die erst neulich ein Unternehmen gegründet haben, aber auch teilweise von Gründer*innen, die schon lange und erfolgreich ein Unternehmen führen. Genau dieser Mix ist sehr wertvoll für uns.

Sie haben beim cetup.PREINC und danach beim cetup.INNOLAB teilgenommen. Helfen Ihnen diese Gründungsprogramme?

Yannick: Wir nehmen beide Programme als sehr wertvoll wahr. Zum einen durch den Input, den wir gerade schon erwähnt haben und zum anderen vor allem durch das kontinuierliche Feedback. Bei dem PREINC haben wir viel theoretischen Input bekommen und jetzt im INNOLAB wird das Ganze praktisch. Wir bauen unser Netzwerk aus und bekommen Tipps, die wir direkt in der Praxis anwenden und umsetzen. Daher finde ich den Aufbau beider Programme sehr gut und denke, dass Start-ups auf jeden Fall von beiden Programmen profitieren können.

Welche Ziele haben Sie sich für die nächsten Monate gesetzt?

Dominik: Das nächste Ziel ist es das INNOLAB zu gewinnen (lacht). Momentan haben wir außerdem Kontakt zu Investoren, da wir so wieder einen Schub in unser Start-up kriegen. Ohne Kapital ist es tatsächlich schwierig an B2B Unternehmen ranzukommen, weil unser Netzwerk dahingehend nicht groß genug ist. Hier bekommen wir aber auch Unterstützung durch das INNOLAB. Durch mehr Kapital können wir Mitarbeiter*innen einstellen und auch unsere Marketingabteilung würde so einen Schub bekommen. Wir suchen momentan Mitarbeiter*innen für den Vertrieb, aber auch im Bereich Marketing eine*n Praktikant*in. Des Weiteren soll unser Kundenstamm wachsen und darauf aufbauend wollen wir unsere Mitarbeiter*innenanzahl erhöhen, um stetig die Entwicklung des Start-ups sehen zu können.  

Haben Sie ein Vorbild, an dem Sie sich ein Beispiel nehmen?

Yannick: Eine Gründerstory, die mir im Kopf geblieben ist, ist ein Start-up aus unserer Branche. Diese haben 4-5 Jahre ohne Kund*innen überlebt. Sie haben es aber kontinuierlich weiter versucht, bis sie dann ihren ersten Kunden hatten. Das war für mich sehr inspirierend, denn das muss man auch erst mal mental schaffen, dies so lange auszuhalten und trotzdem an seine Idee zu glauben.

Dominik: Eins meiner großen Vorbilder ist Elon Musk. Er ist viele Male gescheitert und ist dann durch seine kreativen Ideen und seine Überzeugungskraft schlussendlich doch an Investoren gekommen. Er ist innovativ und auch seine Art und Weise gefällt mir sehr gut, da er immer auf Optimierung aus ist. Nicht nur für das eigene Unternehmen, sondern für die ganze Welt, wobei immer der Mensch im Vordergrund steht.

Vielen Dank für die spannenden Ein­blicke in Ihr Start-up Growthy. Haben Sie zum Schluss noch einen Tipp an zukünftige Gründer*innen?

Dominik: Zukünftige Gründer*innen sollten am besten einfach drauf losgehen, ohne viel nachzudenken. Auch wenn etwas nicht direkt so funktioniert, wie man es sich selbst erhofft hat, hat dies immer einen Lerneffekt.  Das nächste Mal, wenn du es probierst, hast du mehr Erfahrung und gehst anders an ein Problem ran und wirst so Schritt für Schritt besser. Außerdem ist es sehr wichtig auch zu rekapitulieren was damals dein Stand war und was er heute ist. Allein daran erkennt man häufig schon, wie viele Fortschritte man schon gemacht hat.

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