[Tool]Prep startet durch
- News
Auf die Idee und das Produkt kam Erfinder Timo Bathe durch Zufall bei einem Drittmittelprojekt vor einigen Jahren. Ende 2019 kam dann Alexander Ott als Teammitglied hinzu. Die Gründer kannten sich schon durch ihre bisherige Tätigkeit beim Institut für Spanende Fertigung (ISF) an der TU Dortmund. Dadurch haben beide auch schon langjährige Erfahrungen mit der Branche und Kontakt zu potenziellen Kundinnen und Kunden.
Mit der [Tool]Prep-Innovation lassen sich rotationssymmetrische Zerspanungswerkzeuge, wie bestimmte Bohrer, besser an der Schneidkante verrunden – ein wichtiger Schritt bei der Fertigung dieser Werkzeuge. „Man muss sich das so vorstellen wie bei einem Bleistift, den man anspitzt“, erklärt Alexander Ott das Verfahren in der „Mundo“. „Die Spitze vorne wird sehr dünn und bricht bei der ersten Benutzung unkontrolliert ab. Bei der Herstellung eines Bohrers wäre das genauso – deshalb werden diese vor der ersten Nutzung verrundet.“
Bei dem neuen [Tool]Prep-Verfahren geht das mit Hilfe eines speziellen Schleifkörpers, in den der Bohrer mit einer spezifischen Geschwindigkeit und Tiefe hineingebohrt wird. Dies kann auch direkt an der Fertigungsmaschine selbst durchgeführt werden. Das ist günstiger und einfacher als bisherige Verfahren – und ist damit für Unternehmen eine spannende Alternative zu herkömmlichen Methoden.
Maßgeschneiderte Begleitung der Gründer durch das CET-Team
2019 reichte die TU Dortmund das Patent für das neu entwickelte Verfahren ein – begleitet wurde der Prozess durch das Team IP-Management des CET und das Dezernat Drittmittelmanagement und Rechtsangelegenheiten der Forschung sowie durch unseren Dienstleister PROvendis GmbH. Im Zuge der Gründung hat [Tool]Prep dann eine exklusive Lizenz zur Nutzung des Verfahrens von der TU Dortmund erworben.
„Patentierbar sind grundsätzlich Erfindungen aus allen Gebieten der Technik, sie müssen jedoch absolut neu und unveröffentlicht sein, auf einer erfinderischen Tätigkeit beruhen, gewerblich anwendbar und ausführbar sein, um eine Patenterteilung zu erlangen“, erklärt Arjeta Gashi, Teamleiterin IP-Management, F&E-Kooperationen und stellenwerk am CET.
Ihre Gründungsidee haben Timo Bathe und Alexander Ott schließlich als Teilnehmer des Inkubators StartUP.InnoLab – Westfälisches Ruhrgebiet weiterentwickelt und verfeinert. Das Team hat sich im Rahmen des zehnmonatigen Programms noch einmal intensiv mit dem eigenen Start-up auseinandergesetzt. Neben dem regelmäßigen Austausch mit ihrem Mentor profitierte das Start-up insbesondere von den Workshops zu den Themen Finanzierung, Recht- und Datenschutz sowie den zahlreichen Austauschmöglichkeiten mit den anderen Start-up-Teams. Ein mehrtägiger Individual-Workshop hat das Gründerteam schließlich stark in seinem Gründungsvorhaben unterstützt.
Idee, Umsetzung und Pitch haben letztlich auch die Expertenjury bei der finalen Veranstaltung des ehemals EFRE-geförderten Inkubators überzeugt: Beim Online Pitch-Contest des StartUp.InnoLab – Westfälisches Ruhrgebiet belegte [Tool]Prep 2020 trotz starker Konkurrenz den zweiten Platz.
Weitere Informationen: