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Interview mit CET-Geschäftsführer Dr. Ronald Kriedel

„Die Digitalisierung hat durch Corona deutlich an Geschwindigkeit gewonnen“

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© CET​/​TU Dortmund

Mit großen Plänen startete das CET als Exzellenz Start-up Center (ESC) – dann kam Corona. Wie sich die Pandemie ausgewirkt hat, welche Meilensteine sich das Team für die kommenden Monate vorgenommen hat und was die Teilnehmenden bei „Inside CET“ erwartet, berichtet CET-Geschäftsführer Ronald Kriedel.

2019 wurde das CET als ESC ausgezeichnet. Zeit für eine Zwischenbilanz: Wie hat sich das CET seitdem entwickelt? 
 
Das CET ist 2017 als zentrale universitäre Einrichtung gestartet – mit dem Ziel, die Angehörigen der TU Dortmund bei der Umsetzung von Transfervorhaben und insbesondere Gründungsvorhaben zu unterstützen. Durch die Auszeichnung und das dadurch verbundene Investment der Landesregierung in unsere Aktivitäten konnten wir die Programme und Maßnahmen deutlich aufbauen und erweitern. 

Wir haben unser Angebot um die strukturierte cetup-Gründungsreihe erweitert, spezielle Programme für Wissenschaftler*innen eingerichtet sowie umfangreiche Lehrveranstaltungen mit entrepreneurialen Inhalten etabliert. 

Darüber hinaus haben wir mit den Maker- und Dataspaces sowie den Büro- und Communityflächen eine Infrastruktur geschaffen, in der Studierende, Gründungsinteressierte und Start-ups ihre Ideen und Konzepte direkt testen und validieren können. 

Dieses umfängliche Angebot sorgt dafür, dass ein entrepreneuriales Mindset ausgebildet werden kann, die Zahl der Transferprojekte gesteigert werden und schlussendlich mehr erfolgreiche Start-ups gegründet werden. Dies alles ist auch mit Blick auf die erschwerten Bedingungen der Pandemie nur möglich, weil wir ein so tolles, dynamisches und agiles Team am CET haben, das für die Themen Entrepreneurship und Transfer brennt.

Wie hat sich die Corona-Krise auf die Zusammenarbeit untereinander und mit Gründungsinteressierten ausgewirkt? 

Die Auswirkungen, die die Meisten in der Pandemie gespürt haben, haben auch wir erfahren. Zu Beginn gab es einen kurzen Schockmoment, den wir aber schnell durch die Möglichkeiten der digitalen Tools durchbrochen haben. Danach setzte eine gewisse Begeisterung ein, wie gut sich die Formate auch digital durchführen lassen. Durch den bequemen und flexiblen Online-Zugang konnten wir mehr Personen erreichen und eine stetig steigende Anzahl an Teilnehmer*innen verbuchen.

Die ohnehin geplante Digitalisierung unserer Veranstaltungen hat so deutlich an Geschwindigkeit gewonnen. Unser Gründungsprogramm cetup.ID bieten wir beispielsweise mittlerweile komplett digital mit vielen Selbstlernmodulen an: Die Teilnehmenden können so ihre erste Idee im eigenen Tempo in ein kundenorientiertes Produkt überführen. Die Rückmeldungen der Teilnehmer*innen waren durchweg positiv – und die besten Teams von cetup.ID sind aktuell dabei, ihre Ideen bei cetup.PREINC in tragfähige Geschäftsmodelle zu überführen.

Neben den positiven Erfahrungen muss man aber auch festhalten, dass der „Clash of Innovation“ seltener zustande kommt. Auch der Austausch ist in digitalen Formaten deutlich erschwert. Zudem ist unser Konzept sehr stark auf die Etablierung eines Ortes, einer „Anlaufstelle für Gründungs- und Transferbegeisterte“ ausgerichtet. Deshalb hoffen wir sehr, möglichst bald wieder vor Ort Formate durchführen zu können.

Als Fazit kann man aber sagen, dass wir sicherlich mit einem großen Anteil hybrider Formate unseren Weg weiter gehen werden.

Am 24. Juni 2021 gewährt das CET mit „Inside CET" Einblick hinter die Kulissen. Was steht auf dem Programm – was können die Teilnehmenden erwarten? 

Natürlich werden wir kurz die Entwicklung des CET sowie den Werdegang hin zum ESC beleuchten sowie unseren Dank an unseren „Investor“, das MWIDE, ausdrücken. Vor allem möchten wir aber unsere Kund*innen, unsere aktuellen Teilnehmer*innen zu Wort kommen lassen und unsere Angebote erlebbar machen. Weil wir nicht vor Ort sein können, haben wir verschiedene interaktive Formate vorbereitet. Die Teilnehmenden erwartet ein abwechslungsreiches Programm aus Online-Workshops, Video-Interviews und Erfahrungsaustausch.

Das Event schließt mit der Abschlussveranstaltung unseres Inkubators STARTUP.INNOLAB ab. Denn am Ende sind es die Personen, die sich mit uns auf die Reise begeben, die unsere Arbeit erfolgreich machen. Die besten Programme helfen nicht, wenn es nicht die Personen gibt, die sie nutzen und umsetzen. Deswegen freuen wir uns, mit der Abschlussveranstaltung des STARTUP.INNOLAB, unsere Gründerinnen und Gründer und ihre Ideen in den Mittelpunkt zu stellen – und dadurch wiederum mehr Menschen zu inspirieren und für Entrepreneurship & Transfer zu begeistern. 

Was hat sich das CET-Team für die kommenden Jahre vorgenommen?

Zum einen wollen wir unsere Strukturen und Programme etablieren sowie nachhaltig an der TU Dortmund und in der Region verankern, um so die Zahl der Transferprojekte und Gründungen zu steigern und mehr Menschen dazu zu befähigen, ein entrepreneuriales Mindset auszubilden. 

Unser Ziel ist es, eine zentrale Anlaufstelle für alle Fragestellungen rund um das Thema Entrepreneurship & Transfer in der Region zu werden. Gemeinsam wollen wir in diesem einzigartigen Ökosystem eine neue Gründungs- und Transferkultur etablieren, die Strahlkraft weit über Dortmund hinaus hat. 

Ich freue mich darauf, diese Vision gemeinsam mit dem Team Wirklichkeit werden zu lassen.

Inside CET – From Science to Business

Work­shops, Austausch und Projekteinblicke: Am 24. Juni gewährt das CET einen Blick hinter die Kulissen des CET und vermittelt praktisches Know-how zum The­ma Grün­dung und Transfer.

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