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„Man muss seine Ideen immer wieder hinterfragen können“
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Johannes Klein und Jianshuang Xu haben sich durch ihre Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kommunikationstechnik der TU Dortmund kennengerlernt. Die Technologie hinter InviCode ist im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojektes am Lehrstuhl für Kommunikationstechnik entstanden. Ein Patent zur grundlegenden Technologie sowie zwei Patentanmeldungen zu Teilschritten des Übertragungsverfahrens können der Lehrstuhlinhaber Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Kays und das Gründerteam bereits vorweisen.
Mehr über ihre Gründungsgeschichte und die nächsten Meilensteine verraten Johannes Klein und Jianshuang Xu im Interview.
Wie haben Sie herausgefunden, dass Ihre Idee Potenzial hat?
Jianshuang Xu: Dadurch, dass heutzutage jede Person nahezu immer ein Smartphone mit einer Kamera in der Tasche hat und Displays auch an öffentlichen Orten weit verbreitet sind, ist das Potential der Technologie groß. Gegenüber bestehenden Lösungen wie dem QR-Code oder NFC bietet unser Verfahren verschiedene Vorteile wie die Unsichtbarkeit des Codes, die hohe Übertragungsdistanz und vieles mehr. Gespräche auf internationalen Konferenzen und Messen sowie mit Vertreter*innen der Werbeindustrie haben bereits großes Interesse an der Technologie aus verschiedenen Richtungen erkennen lassen.
Wie lautet Ihre Vision?
Johannes Klein: Wir möchten eine nützliche und intuitive Kommunikationslösung schaffen, die für verschiedene Anwendungsbereiche attraktiv ist und von der sowohl die Bildschirmbetreiber*innen als auch für die Zuschauer*innnen profitieren.
Wie wollen Sie zukünftige Kund*innen auf Ihr Produkt aufmerksam machen?
Jianshuang Xu: Zunächst wollen wir uns auf die Messebranche fokussieren. Erste Ansprechpartner*innen sind hier die Messeveranstalter, über die wir unser Produkt in Zukunft als Zusatzangebot für Aussteller*innen in Form einer Software- oder auch Hardwarelösung zur Verfügung stellen möchten. Die Messebesucher*innen könnten das Angebot dann als Feature über die jeweilige Messe-App nutzen.
Welches Buch würden Sie anderen Gründer*innen empfehlen und warum?
Johannes Klein: Das Buch „The Mom Test“ ist ein guter Ratgeber, um Aussagen oder Meinungen zum eigenen Vorhaben richtig zu bewerten und in Gesprächen oder Diskussionen die richtigen Fragen zu stellen, wenn man ernstzunehmendes Feedback erhalten möchte. In unserem Fall sind die potentiellen Anwendungsszenarien und damit auch das Feedback zu Umsetzungsideen unserer Technologie sehr vielfältig und häufig sehr positiv. Das Buch hat uns sehr dabei geholfen, hier die richtige Einordnung zu finden.
Welche Eigenschaften sind Ihrer Meinung nach am wichtigsten, um als Gründer*in erfolgreich zu sein?
Jianshuang Xu: Der Hauptantrieb für uns ist es, aus unserer eigenen Forschung eine Produktlösung zu schaffen, für die wir uns selbst begeistern können. Hierbei haben wir, insbesondere in der jüngeren Vergangenheit, festgestellt, dass es auch wichtig ist, bereit zu sein, die eigenen Ideen und Produktvorstellungen immer wieder zu hinterfragen und – wenn nötig – den Kurs zu wechseln.
Wo geht es für Sie hin?
Johannes Klein: Das erste große Ziel der geplanten Ausgründung wird es sein, eine attraktive und intuitive Kommunikationslösung in einem definierten Anwendungsfeld zu bieten und hier Schritt für Schritt eine hohe Marktdurchdringung zu erreichen. Durch das daraus resultierende Bekanntwerden der Technologie, sowohl bei potentiellen Businesskunden als auch bei den Endnutzer*innen, ist anschließend eine Expansion in weitere Anwendungsbereiche möglich.
STARTUP.INNOLAB – In 6 Monaten zum Erfolg
Das Start-up-Team uma nimmt am Inkubatorprogramm „STARTUP.INNOLAB – In 6 Monaten zum Erfolg“ des CET teil. In den Start-up-Programmen des CET werden Gründungsinteressierte und Gründende besonders intensiv geschult und begleitet. Zum CET-Portfolio gehören mehrere Angebote, die sich an den unterschiedlichen Schritten eines typischen Gründungsprozesses orientieren oder aber spezielle Themen im Fokus haben.
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