„Mehr Mut zur Digitalisierung und Gründung“
Mit dem Claim „Digitalisiert euch“ wollt ihr die Digitalisierung der Region vorantreiben. Wie ist das Ruhrgebiet in punkto Digitalisierung aufgestellt?
Ich würde schon behaupten, dass wir besonders in Bereich des B2B zu den Vorreitern gehören. Vor allem in den letzten 3 Jahren sind die Möglichkeiten an Unterstützungen stark angestiegen. Neben dem Engagement des Landes als auch der Kommunen zur Förderung junger Gründerinnnen und Gründer haben sich immer mehr Initiativen und damit einhergehend Veranstaltungen und Workshops verschiedener Natur etabliert, die ebenfalls zur Förderung beigetragen haben. Mit dem Claim wollen wir zu noch mehr Mut aufrufen, da in der Region noch sehr viel ungenutztes Potenzial steckt.
Welche digitalen Probleme und Fragestellungen begegnen euch besonders häufig?
Uns erreichen viele Anfragen junger Menschen mit der Bitte über ihre ersten Ideen zu sprechen und unser Know-how dort einfließen zu lassen, welche Schritte am Anfang wie getätigt werden sollten und an wen sich besonders zu Beginn der Laufbahn zu wenden ist. Diese Fragestellungen sind breit gestreut, reichen von der Erstellung eines Kontakts zu verschiedenen Akteuren der Region bis zur Möglichkeit auf einem unserer Events die Idee vorzustellen, um Feedback zu erhalten.
Da wir nicht nur viel mit Start-Ups zusammenarbeiten, sondern auf der anderen Seite auch mit klein- und mittelständischen Unternehmen, erreichen uns viele Anfragen zur Digitalisierung des Geschäftsmodells. Diese Anfragen haben verschiedene Hintergründe. Oftmals sind es Anfragen zur Optimierung der internen Prozesse oder aber auch zur effizienteren Nutzung von Daten. Diese Anfragen bündeln wir oftmals und veranstalten 2-Mal jährlich einen sogenannten Corporate Challenge Pitch (CCP) in dem wir die Herausforderungen der Unternehmen an das Netzwerk der Start-ups herantragen und diese die entsprechenden Lösungen präsentieren. Im Best-case-Szenario entscheidet sich das Unternehmen für eins der Start-Ups und startet in Gemeinschaft die Lösung der Herausforderung innerhalb eines Pilotprojekts.
Was erwartet die Teilnehmenden in der Gründungsberatung?
Die Teilnehmenden können von einer offenen, transparenten und zwanglosen Beratung ausgehen. Innerhalb der Beratung werden wir den Status Quo sowie nächste Meilensteine besprechen und schauen, wie wir als ruhrHUB und auch als CET gemeinsam weiterhelfen können.
Euer Tipp für Gründerinnen und Gründer?
Mein Tipp, den ich schon seit Jahren an unsere Gründerinnen und Gründer, predige ist es, einfach zu versuchen und das umzusetzen, was man im Kopf hat – sollte man am Ende des Tages scheitern, ist es eine Erfahrung, die man gemacht hat und weiß für die Zukunft, an welcher Stellschraube in dem Gründungsprozess zu drehen ist.
Über ruhrHUB
Die junge Start-up-Initiative fördert seit 2016 als einer von sechs Digital Hubs der Initiative Digitale Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen (DWNRW) die Gründerkultur im und ums Ruhrgebiet, indem sie für mehr Sichtbarkeit sorgt und als Schnittstelle zwischen den teilnehmenden Start-up-Akteuren agiert. Das Ziel von ruhrHUB ist die intensive Vernetzung der bestehenden Wirtschaft mit dem vorhandenen Talentpool, Forschungseinrichtungen sowie der Startup-Szene.
Alle Termine der digitalen Gründungsberatung können unter Veranstaltungen eingesehen werden.