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Smart Grid Automation System erhält Förderung im Rahmen von START-UP Transfer.NRW

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© CET TU Dortmund
V.l.n.r.: Smart Grid Automation Systems (SGAS) Gründer Dominik Hilbrich und Björn Bauernschmitt

Das Vorhaben Smart Grid Automation System (SGAS), geführt von Dominik Hilbrich und Björn Bauernschmitt am Institut für Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft erhält nach einer erfolgreichen Teilnahme am Wettbewerb START-UP Transfer.NRW eine finanzielle Förderung in Höhe von 240.000 €. Die zugrundeliegende Geschäftsidee beinhaltet eine Hard- und Softwarearchitektur zur Messung, Überwachung, Steuerung, Automatisierung und zum Schutz von elektrischen Verteilnetzen.

Getrieben durch die Energiewende durchläuft die elektrische Energieversorgung in Deutschland einen Transformationsprozess. Dieser beinhaltet z. B. die zunehmende Integration von erneuerbaren Energien, wie Photovoltaik und Windkraft, sowie den vermehrten Einsatz neuartiger Lasten bedingt durch die Elektromobilität. Die konventionelle Lösung der damit verbundenen Herausforderungen für Verteilnetzbetreiber, etwa hinsichtlich der Volatilität von elektrischen Energieflüssen, besteht in einem Ausbau der elektrischen Energieversorgungsnetze. Dieser wäre jedoch mit hohen Kosten verbunden und bietet nur wenig Flexibilität für zukünftige Netzanforderungen. Dieses Problem soll durch die im SGAS-Projekt vorangetriebene neue Technologie gelöst werden.

Die Problemlösung im SGAS-Projekt erfolgt durch die Entwicklung einer Hard- und Softwarearchitektur zur Messung, Überwachung, Steuerung, Automatisierung und zum Schutz von elektrischen Verteilnetzen. Durch eine bessere Beobachtbarkeit und Fernsteuerbarkeit der Netze kann der Netzbetreiber schneller auf Fehler und Störungen reagieren, die Ausfallzeiten verringern, die Versorgungszuverlässigkeit erhöhen, die Netze optimal nutzen und Netzausbau vermeiden oder verschieben. Dies führt zu Kostensenkungen und einer signifikanten Erhöhung der Rendite des Netzbetreibers. Gleichzeitig wird so die Integration weiterer Netzkunden und Erzeuger, insbesondere Erneuerbare-Energie-Anlagen vereinfacht und beschleunigt, was der Energiewende Vorschub leistet.

Während des Förderzeitraums von insgesamt 18 Monaten widmet sich das Team primär der Weiterentwicklung vorhandener Prototypen, indem Hard- und Software für den Einsatz in der Praxis bei Pilotkunden angepasst und optimiert werden.

Wir gratulieren dem Team herzlich und wünschen weiterhin viel Erfolg!