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Sicherheit und Autonomie für Schwangere mit „uma“

„Ein starkes Team ist in schwierigen Situationen enorm wichtig“

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© uma ​/​ Oliver Tjaden
Die Gründerinnen Mirjam Peters (Foto links) und Elena Kirchner (rechts) wollen mit ihrer App uma mehr Sicherheit und Autonomie für Schwangere im digitalen Zeitalter schaffen.

Das Gründungsteam von uma glaubt daran, dass die Zukunft der Versorgung von Schwangeren digital-vernetzt, individuell und wissenschaftsbasiert ist. Mit ihrer App will es für mehr Sicherheit und Autonomie während der Schwangerschaft sorgen.

Mirjam Peters hat einige Jahre als Hebamme gearbeitet und zuletzt zur Versorgung von Frauen rund um die Geburt geforscht. Elena Kirchner (B.A. Produktdesign) war viele Jahre in einem Start-up für die Bereiche Design und Marketing verantwortlich. Um ihre Geschäftsidee bestmöglich zu realisieren, haben die beiden Gründerinnen ihr Team um Jonah Polack ergänzt, der mit seinen Kompetenzen technische Entwicklung und Organisationsentwicklung die Konzeption und Umsetzung tatkräftig unterstützt.

Aktuell nimmt das junge Gründungsteam am Inkubator STARTUP.INNOLAB der TU Dortmund teil, um ihr Geschäftsmodell kurz vor dem Marktstart nochmals zu schärfen.

Wie ihre Idee entstanden ist und welche Fehler angehende Gründerinnen und Gründer vermeiden können, verraten Mirjam Peters und Elena Kirchner im Interview.

Sie entwickeln mit uma die erste digitale Gesundheitsanwendung in der Schwangerschaft. Wann war Ihnen klar, dass die Idee funktioniert?

Mirjam Peters: Einen konkreten Zeitpunkt dazu kann man nicht wirklich benennen. Die Geschäftsmodellentwicklung war ein stetiger Prozess, in dem wir viel ausprobiert und verfeinert haben. Der Kern unseres Produktes ist meine Erfahrung als Hebamme und die Erfahrungen, die ich in meiner Promotion gesammelt habe. Ich habe intensiv über die Versorgung von Schwangeren durch Hebammen geforscht und in dieser Zeit unsere Unternehmensvision definiert.

Wie lautet Ihre Vision?

Mirjam Peters: Schwangeren mit uma alle Kompetenzen auf ihrem Smartphone zur Verfügung zu stellen, sodass sie so selbstbestimmt wie nur möglich durch die spannende Zeit der Schwangerschaft gehen können.

Wie haben Sie den Kundenbedarf validiert?

Elena Kirchner: Wir haben viele Gespräche und Interviews mit Personen aus unserer Zielgruppe führen dürfen. Hierbei haben wir nach spezifischen Bedürfnissen und Wünschen gefragt und diese in unserem Produkt berücksichtigt. Außerdem haben wir unseren Businessplan aus fachlicher Sicht von Expert*innen überprüfen lassen. Das bisher positive und konstruktive Feedback durch Testerinnen und Professionals bestätigt unser Geschäftsmodell und unsere Idee.

Wer genau ist Ihre Zielgruppe und wie wird diese auf Sie aufmerksam?

Elena Kirchner: Das ist eine wichtige Frage, denn die richtigen Menschen auf das eigene Produkt aufmerksam zu machen, kann schwieriger sein, als man glaubt. Unsere Ziel- und Bedarfsgruppen sind Personen im reproduktiven Lebensalter, die sich kurz vor einer oder in einer Schwangerschaft befinden. Diese erreichen wir über eine klar definierte und gut ausgearbeitete Marketing-Strategie. Unsere Kundinnen sind mit dem ersten Tag der Schwangerschaft auf der Suche nach hochwertigen und verlässlichen Informationen, Sicherheit und Zuspruch. Diese Bedürfnisse wollen wir über verschiedenste Marketing-Instrumente adressieren. Wichtige Multiplikatoren sind für uns auch Hebammen und Professionals aus der Schwangerenversorgung.

Wie haben Sie vom STARTUP.INNOLAB beziehungsweise vom CET profitiert?

Mirjam Peters: Besonders hilfreich wahrgenommen haben wir ist das bedürfnisorientierte Hilfsangebot. Das Team vom Innolab hat uns in jedem Anliegen, welches uns beschäftigt hat, weitergeholfen. Für jede Sorge wird versucht, eine passende Lösung zu finden.

Gibt es etwas, was Sie in Ihrer Gründungsphase rückblickend anders machen wollen würden?

Elena Kirchner: Jedes Start-up ist mit Stolpersteinen in der Gründungsphase konfrontiert. In schwierigen Situationen ist es enorm wichtig zusammenzuhalten. Ein starkes Team, welches eine starke Einheit bildet und unterstützt ist enorm wichtig. Wir können anderen Gründer*innen nur den Rat mitgeben, sich über die Teamkonstellation ausführliche Gedanken zu machen. Wo können wir uns gegenseitig unterstützen und fördern? Was fehlt uns gegebenenfalls noch?

Welche Bücher oder Podcasts würden Sie anderen Gründer*innen empfehlen?

Mirjam Peters: Tatsächlich haben wir sehr viel aus Büchern und Podcasts geschöpft! Empfehlenswerte Podcasts sind: Digital Kompakt, OMR Education, Business Punk – How to hack. Bücher: Digital Innovation Playbook, Lass die Mitarbeiter surfen gehen, New Work needs inner Work.

Weitere Informationen zu uma finden Sie auf der Website des Start-ups

STARTUP.INNOLAB – In 6 Monaten zum Erfolg

Das Start-up-Team uma nimmt am Inkubatorprogramm „STARTUP.INNOLAB – In 6 Monaten zum Erfolg“ des CET teil. In den Start-up-Programmen des CET werden Gründungsinteressierte und Gründende besonders intensiv geschult und begleitet. Zum CET-Portfolio gehören mehrere Angebote, die sich an den unterschiedlichen Schritten eines typischen Gründungsprozesses orientieren oder aber spezielle Themen im Fokus haben.

Mehr Informationen zum STARTUP.INNOLAB